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Hautnah!
Unterwasserwelten erleben
Unterwasserwelten - Tauchen in Thailand
Von H. & R. Pollmeier

Naturerlebnis auf Armeslaenge. Kaum eine Sportart hat im Laufe der letzten Jahre eine solche Breitenwirkung erlebt wie das Tauchen. Booms blieben dem jungen Sport erspart. Aber in Thailand fangen ganz normale Urlauber spontan mit dem Tauchen an: 2500 Kilometer Kueste und unzaehlige Inseln laden ein, Unterkunft und Verpflegung sind preiswert, die Kurse ausgesprochen billig.

Das Nonplusultra in Thailand sind die Similan Islands in der Andamanen See:
Experten zaehlen sie zu den zehn besten Tauchgruenden der Welt; sie konkurrieren - um nur einige zu nennen - mit den Seychellen, Amiranten und Malediven.

Die Similan Gruppe liegt etwa 80 Kilometer nordwestlich von Phuket. Von hier aus - und von einigen Stellen an der Kueste - starten fast alle Tauchbasen mit mehr oder weniger schnellen und sicheren Booten. Die neun Inseln des kleinen Archipels wurden zum Nationalpark erklaert – das hat aber in Thailand oft wenig zu bedeuten - und sind praktisch bis auf die Zentralinsel Koh (Insel) Miang unbewohnt. Sie bilden eine Kette von Sueden nach Norden fast bis zu den Surin Inseln an der burmesischen Grenze. Alle Inseln sind von wilder Schoenheit, dicht bewaldet und von ca. 70 m hohen Gebirgsruecken durchzogen. Bizarre Felsformationen umschliessen wie auf den Seychellen stille Buchten und loesen schneeweisse, einsame Sandstraende ab. Fuer einen Badeurlaub sind sie ungeeignet, da es kein Trinkwasser gibt und die wenigen Unterkuenfte ueberteuert sind.

Der Zivilisationsmuell verbietet es, von Traumstraenden zu sprechen; der Traum beginnt unter Wasser. Die Inseln liegen nahe dem Continental Shelf; das Wasser ist waehrend des Nordost-Monsuns von Mitte Oktober bis Mai kristallklar. Sichtweiten bis dreissig Meter sind nicht ungewoehnlich. Similan ist fuer das Geraetetauchen und Schnorcheln in gleicher Weise geeignet: Die Korallenriffe beginnen bei 2 m Tiefe, erstrecken sich durchweg zwischen 8 bis 10 m und erfuellen bis 30 m Tiefe alle Erwartungen. Die Korallenstoecke sind gesund mit Schwaermen von tropischen Fischen, mit freiliegenden Felsriffen, Unterwasserhoehlen und Felsueberhaengen, Klippen und Steilabfaellen mit zwei Meter hohen Gorgonien. Das ganze Spektrum an farbenpraechtigen Hart- und Weichkorallen ist vertreten, Seeschildkroeten sind nicht selten.

In dieser "Stadt der Fische", wie der Verhaltensforscher Hans Fricke den Biotop nennt, sind die Bewohner an Eindringlinge gewoehnt. Sie stufen den blubbernden und blitzenden Taucher-"Fisch" als harmlos ein und gehen ihren normalen Geschaeften nach. Meist schlagen sie keinen grossen Bogen um den Fremdling im "Ganzkoerperkondom" - aber den Nassanzug kann man meist vergessen - sondern begutachten ihn neugierig aus naechster Naehe. An Grossfischen leben hier Sailfisch, Marlin, Mantas, Rochen, Barrakudas (Pfeilhechte), Zacken- und Riffbarsche, Riesenmakrelen und vereinzelt Ammen-, Weissspitzen-. Leoparden- und Riffhaie, also die ungefaehrlicheren Spezies. Ungewohnte Fluchtdistanzen sollten allerdings nur geuebte Tauchlehrer verlocken, Muraenen und andere "Tierchen" aus der Hand zu fuettern.

Tauchen von Land aus ist in Phuket - nur zwei Flugstunden von Bangkok entfernt - lediglich blutigen Anfaengern oder zum Einstimmen zu empfehlen. Plaetze wie Shark Point oder Koh Dok Mai, die in anderthalb Motorbootstunden zu erreichen sind, haben nicht mehr allzuviel zu bieten. Im gleichen Mass, wie Phukets Beliebtheit bei Tauchern aller Welt gestiegen ist, hat sich auch der Radius seiner Tauchreviere vergroessert. Viele angebliche Taucherparadiese sind keine mehr. Tourismus ist ein Landschaftsfresser, auch unter Wasser.
Reisefuehrer und Prospekte erzaehlen oft Maerchen vergangener Schoenheit, weil ihre Autoren nicht in Augenschein nehmen, was laengst zerstoert ist. Wo die Dynamitfischerei um Phuket die Riffe verschonte, hat der Bootsverkehr sie inzwischen arg dezimiert. Darum fuehren die neuesten Tauchziele, die nur mit hochseetuechtigen Schiffen angefahren werden sollten, zum Richelieu Rock, 15 km oestlich von Koh Surin, zu den Unterwasser-Bergen der Burma Banks, auf die zu Indien gehoerenden Andaman Inseln und suedlich nach Koh Adang in der Tarutao-Inselgruppe.

Tauchsaison ist in Phuket vom 1.12. bis 15. Mai. Wer sich umschaut, findet deutschsprechende Tauchlehrer. Es gibt mehr als ein Dutzend Tauchbasen, die ersten wurden von deutschen Tauchlehrern aufgebaut. Fast alle bieten PADI-Kurse an; der weltweit groesste Tauchlehrer-Verband (Professional Association of Diving Instructors) ist auf Tauchen als Breitensport eingestellt. Andere Verbaende sind NAUI (National Association of Underwater Instructors), wie PADI mit Stammsitz in den USA, oder SSI (Scuba School International), ein Verband, der in Suedostasien zu Hause ist. Mit der englischen Abkuerzung SCUBA (Self-Contained Underwater Breathing Apparatus) wird international das Geraetetauchen bezeichnet.

Im Sueden Thailands erschliessen die Rainbow Divers von der Provinzhauptstadt Trang aus die Inselwelt vor der Kueste; allein zwoelf Inseln, Riffe und Wracks werden in Tagestauchgaengen angegangen. Da in sehr abgelegenen, vom Tourismus bisher kaum beruehrten Gebieten operiert wird, koennen den Gaesten keine Unterkuenfte à la Oriental geboten werden. Aber die neuerrichteten, sauberen Holzbungalows enthalten Dusche, WC und Ventilator, die Koeche stellen auch verwoehnte Ansprueche zufrieden, die Tauchtrips werden mit eigenen Booten, geschultem Personal und besten Ausruestungen durchgefuehrt.

Die Inseln und Riffe liegen meist nicht weit auf der offenen See. Da bisher nicht mit Dynamit gefischt wurde, haben sich ihre Unterwasserwelten in natuerlicher Schoenheit erhalten. In dem riesigen Tauchgebiet sind mindestens die Haelfte aller Hoehlen, Tunnel, Kamine und Wracks noch unerforscht. Die Korallen schillern in allen Pastellfarben, Hirschhorn leuchtet in Gruen, Rosa und Braun, Kohlkopf-Korallen sind mit Purpurtupfen uebersaet, der zarte Seefaecher blueht wie ein glaeserner Baum. Auf Koh Waen beispielsweise dehnt sich eine Hoehle inmitten der Insel zu einem Dom mit Stalaktiten aus oder auf Koh Muk fuehrt die Emerald Cave, ein 60 m langer Felsentunnel, zu einer Lagune, um die Felswaende senkrecht emporragen - Erscheinungen, die wir aus der Phangnga-Bucht kennen. Aber hier sind die weitverzweigten Hoehlensysteme unerschlossen und einsam.

Etwa 16 km noerdlich von Chumphon haben Taucher vom Cabana Beach Resort aus an der Thung Wua Laen Beach die Moeglichkeit, sich waehrend der Saison von Februar bis Oktober einheimischen Tauchgruppen anzuschliessen. Die Tauchbasis ist bemueht, ihre Reviere an den vorgelagerten Inseln zu schonen. Darum sind grosse Touristengruppen unerwuenscht, Einzeltaucher aber gern gesehen. Wochentags ist es sehr einsam und es gibt Rabatt fuer Übernachtungen.

Amerikanische Soldaten entdeckten die Tauchmoeglichkeiten der Gewaesser vor Pattaya. Heutzutage sind sie nicht mehr mit Phuket zu vergleichen. Aber wegen seiner guten Verkehrslage zu Bangkok, der vielen Hotels und des reichen Angebots uebriger Sportarten zu niedrigen Preisen wird es ein beliebtes Zentrum bleiben.

Gut 30 Inseln erstrecken sich in einem Radius von ca. 50 km zwischen den Orten Si Racha im Norden und Sattahip im Sueden. Die Inseln des inneren Ringes wie Koh Sak, Khrok oder Larn, mit dem Boot in einer Stunde zu erreichen, sind fuer Taucher kaum noch geeignet, weil Bootsverkehr und Wasserverschmutzung die Korallen bis auf Restbestaende vernichtet haben. Die Sichtverhaeltnisse sind mies. Die Sicht am aeusseren Inselring liegt zwischen 5 und 15 m, seine Inseln wie Koh Rin, Phi, Man Wichai usw. liegen 1 1/2 bis 2 Bootsstunden vom Festland entfernt. Tauchattraktionen sind zwei Schiffswracks im Jomtien-Gebiet: Die Bremen liegt auf einer Sandbank nahe der Insel Koh Khram im Sattahip-Gebiet, die Hardeep vor Koh Chuang im Samae-San-Gebiet, das Sportanglern nicht unbekannt ist. Hier tummeln sich grosse Schwaerme von Barrakudas und verschiedene Rochenarten; der Shark Fin Rock (Haiflossen-Felsen) spricht fuer sich.

Seit 1992 gibt es eine Tauchschule auf Koh Mak im Osten. Die Reviere und Wracks dieses weithin unerschlossenen Archipels gehoeren zu den besten Tauchgruenden im Golf; Thaitaucher und Big Gamer wussten das schon immer. Sie werden wenig erfreut sein, wenn der Tourismus hier voll zuschlaegt. Aber die Taucher regen sich ja auch immer auf – ueber die Massen der anderen Taucher!

Waehlen Sie, was immer Sie wollen! Alles haengt allein von Ihren Wuenschen, Ihrer Zeit und Ihrem Budget ab. Alles andere - Anfahrt, Ausruestung, Kurse und Wetter - ist in Thailand kein Problem. Aber bedenken Sie: Wer einmal die Wunderwelt des Meeres genossen hat, wird leicht suechtig - und bald als Unterwasserfotograf den schillernden Stars maritimer Flora und Fauna nachstellen.

 
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