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Könige
Phra Pok-Klaw Chaoyuhua

Phra Pok-Klaw Chaoyuhua - Koenig Rama VII
regierte von 1925 bis 1934

Seine Majestaet Koenig Phra Pok-Klaw Chaoyuhua (Rama VII), volkstuemlich unter dem Namen Prajadhipok bekannt, war der siebte Koenig der Chakri Dynastie. Er war ein sehr faehiger Koenig und brachte viele persoenliche Opfer waehrend seiner Regierungszeit. Dies zum Beispiel bei der Überwindung der oekonomischen Krise nach dem ersten Weltkrieg, beim Einverstaendnis, ab 1932 in einer konstitutionellen Monarchie Koenig zu bleiben, bei seiner Abdankung und in seiner Foerderung der thailaendischen Kunst und Kultur.

Koenig Rama VII wurde am 26ten November 1925 gekroent und dankte am 2 Maerz 1934 ab nach einer neunjaehrigen Amtszeit, in welcher er sich strikt an die zehn monarchischen Prinzipien hielt, welche den thailaendischen Koenigen abverlangt werden. Eine seiner wichtigsten Entscheidungen zum Wohlergehen des Landes war seine Zustimmung, nach der Revolution vom 24ten Januar 1932 in einer konstitutionellen Monarchie Koenig zu bleiben. Dies, obwohl er weiter ueber eine gro&zlig;e loyale Armee verfuegte, welche die Kana Raj Revolutionaere haette bekaempfen koennen. Was damals in seinem Kopf vorging wird deutlich in einem handgeschriebenen Brief vom 24ten Januar 1932 an die revolutionaere Partei, in welchem er schrieb: »Um des Friedens willen und weil ich kein Blutvergiessen sehen moechte, sollten die Probleme in guetlicher Weise geregelt, Aufstaende und jegliches Durcheinander, welches dem Land schadet, vermieden werden. Ich selbst habe im Sinn, einen aehnlichen Wechsel vorzunehmen, namentlich ein monarchisches Institut innerhalb der Konstitution einzurichten. Ich willige darin ein, eine Marionette zu werden, so dass die Einfuehrung der konstitutionellen Monarchie sanft durchgefuehrt werden kann.«

Spaeter stellte sich heraus, dass die neue Regierung nicht den Weg verfolgte, der Thailand zu einem wirklich demokratischen Land machen wuerde. Daraufhin opferte Koenig Rama VI sich selbst tapfer und entschlossen, indem er vom Thron abdankte. Er tat dies, um den Weg frei zu machen fuer jemand, der besser als er in der Lage sei, das Land zu lenken, wie er in einem Brief vom 2ten Maerz 1934 schreibt: »Ich bin willens, mich selbst all meiner Autoritaet zu berauben, ich werde jedoch diese Autoritaet nicht einer Person oder Gruppe uebergeben, insbesondere nicht, wenn die Gefahr besteht, dass diese Macht absolut wird und ohne die Anhoerung der oeffentlichen Meinung gebraucht wird. Es ist nun klar, dass meine Anstrengung zur Weitergabe der Buergerrechte an das Volk in Angelegenheiten der nationalen Politik nicht weiter moeglich ist und dass ich diese nicht schuetzen kann. Daher danke ich hiermit vom Thron ab ...«

Nach dem ersten Weltkrieg wurde die ganze Welt mit einer oekonomischen Rezension konfrontiert, auch Thailand war dabei, obwohl es auf der Gewinnerseite gestanden hatte. Von 1920 an bis zum Ende der Regentschaft Koenig Rama VII war das Nationaleinkommen niedriger als die Ausgaben. Koenig Rama VI bestieg den Thron mit unbekuemmertem Herzen aber er kaempfte gegen die Rezension durch Kuerzung der Staatsausgaben auf jedem nur erdenklichen Weg. Er schaffte soviele Verwaltungsorgnae ab, wie er konnte oder reduzierte deren Personal sowohl in der Hauptstadt als auch in den Provinzen. So sollte das Gleichgewicht wiedergefunden werden, wie man damals sagte.

Diese oekonomischen Massnahmen waren ein verwegener Zug, welcher ihn beim Militaer und in der Buerokratie unbeliebt machte und leicht zu einer Erhebung im Land haette fuehren koennen. Auch Koenig Rama VII war beunruhigt und sprach am 5ten Februar 1931 vor Offizieren ueber die eingeschraenkte finanzielle Situation: »Ich habe das starke Gefuehl, dass ich geboren wurden, um die Dinge kurz zu halten. Ich musste vom Beginn an so verfahren und werde dies weiterhin tun da ich nicht weiss was als naechstes passiert. Es ist ein Unglueck, dass ich so vorgehen muss und ich bin mir voellig im klaren, dass die Opfer des Sparprogramms in noch tiefere Probleme gestuerzt werden da es im Moment sehr schwer ist einen neuen Lebensunterhalt zu finden. Daher tue ich dies nur schweren Herzens und fuehle tiefe Sympathie mit denen, die gehen muessen. Wenn ich einen anderen Weg sehen wuerde, dann wuerde ich ihn gehen, doch ich sehe keine Alternative. Ich kann nichts anderes tun als die Ausgaben reduzieren.«

Neben der Reduzierung der Ausgaben wurden auch neue Steuern auf die Loehne eingefueht. Auch der Koenig selbst reduzierte sein jaehrliches Budget von acht auf fuenf Millionen Baht und versteuerte dieses wie jeder andere auch.

Eine andere wichtige Errungenschaft war die Konstruktion der Phra Buddha Yodfa Bruecke ueber den Chao Praya, welche Bangkok und Thonburi verband. Bei den Feiern zum 150ten Jahrestag Bangkoks im Jahr 1932, sagte Koenig Rama VII, dass der 150te Jahrestag genau der richtige Zeitpunkt sei, um mit einem monumentalen Bauwerk an Koenig Rama I zu erinnern, welche zuvor Bangkok gegruendet hatte, und damit der Welt zu zeigen, wie sehr Thailand diesen Koenig heute noch verehrt, der Wohlstand und den Souveraenitaet garantiert hatte.

Waehrend der Regentschaft von Koenig Prajadhipok wurde viel getan, um den Wohlstand und das Wohlergehen der Menschen zu verbessern. Er gruendete das Meeresdepartment im Ministerium fuer Agrarwesen (heute Fischerei Department) und entwickelte das Bewaesserungssystem in Chiangrak Noi und Bang Bor. Letzteres Projekt war so erfolgreich, dass viele versuchten, Landparzellen im Bang Bor und Bang Pree Distrikt in der Provinz Samut Prakan sowie im Bang Prakong Distrik in der Provinz Chachoengsao fuer sich zu proklamieren. Dadurch war es teilweise nicht mehr feststellbar, wem was gehoerte. Koenig Rama VII loeste das Problem, indem er den Einheimischen Vorrang gab, da die Auswaertigen meist wohlhabender seien. Er ernannte sogar spezielle Beamte, welche jedem Ortsansaessigen Landparzellen von nicht mehr als 50 Rai zuteilten, damit diese ihren eigenen Anbau betreiben konnten.

Koenig Rama VII ermutigte und foerderte auch Kooperativen durch den Erlass einer Gesetzes zur Regelung der Kooperativen im Jahr 1928. Er kommentierte: »Bauern, welche nur begrenzt ueber Kapital verfuegen, aber die gleichen Ziele anstreben, sollten eine Kooperative gruenden und sich gegenseitig unterstuetzen. Damit wird sowohl der Wohlstand als auch die moralische Staerke auf dem Land gefoerdert.«

Koenig Rama VII war immer bemueht, das Land gedeihen zu lassen und erliess dazu viele neue Gesetze wie Land Expropriation Act, die Konstruktion neuer Schnellstrassen und Eisenbahnen 1928, Kontrolle der Handelsaktivitaeten 1928, Kontrolle der Filmvorfuehrung 1930, Verbesserung der Ehegesetzgebung 1930 etc. All diese Gesetze waren sorgfaeltig geprueft und wurden genau eingehalten, was dem Land gutes brachte.

Im Bereich der Kultur legte Koenig Rama VII ein festes Fundament, namentlich durch die Gruendung eines Koeniglichen Instituts zur Verwaltung der koeniglichen Bibliotheken und zur Foerderung literarischer Werke, zur Verwaltung von Museen, Sicherstellung und Konservierung historischer Denkmaeler und Gegenstaende einschliesslich der Foerderung des Kunsthandwerks.

Im Jahr 1928 rief Koenig Rama VII aus eigener Tasche eine Stiftung in Leben, welche speziell buddhistische Werke foerdert und die noch heute existiert. Einmal sagte er: »Die buddhistische Unterrichtung von Kindern in Siam ist noch unbefriedigend. Kindern muss das Verstaendnis der Moral beigebracht werden, wenn sie noch sehr jung sind. Religioese Texte fuer sie muessen leicht verstaendlich geschrieben sein. Zu denken, dass jeder Philosoph automatisch auch verstaendlich schreiben kann, ist nicht immer wahr.« Daher startete Koenig Rama VII einen Wettbewerb fuer buddhistische Textebuecher, welche jedes Jahr zu Visaka Bucha veroeffentlicht und verteilt wurden.

Koenig Rama VII sicherte auch die thailaendische klassische Musik wie schon sein geachteter Vorfahr Koenig Rama II. Die neu gestalteten thailaendischen Stuecke Luang Pradits Pairau (Sorn Silapabarnleang), Rati Pradap Down (Stars Decorate the Night), Khmer La-or Ong (Beautiful Khmer) und Klen Kratop Fang (Waves Touching the Shore) eroberten die Herzen vieler Verliebter.

Die Konstitution kommentierte Seine Majestaet Koenig Prajadhipok folgendermassen: »Es muss der richtige Zeitpunkt gewaehlt werden, nicht zu spaet und nicht zu frueh. Dies ist sehr schwierig. Man muss sehr schlau sein und auch Glueck haben.«

Seine Vorhersage war sehr genau, da er wusste, was passieren wuerde als 1932 die Revolution begann. Fuer ihn war es zu spaet und ungeeignet. Aber dennoch haben die Thailaender verstanden und geglaubt als er sagte: »Aber wenn wir etwas mit bester Absicht und unter Einsatz all unserer Faehigkeiten tun, sollte man uns Achtung zollen, weil wir unser bestes gegeben haben.« Genau dies hat Koenig Rama VII getan.

Der Originaltext stammt von der Assumption University, 1997. Übersetzung Hans Moeller.

Wir bedanken uns fuer den Beitrag von Dirk Quast dem Webmaster von www.samui.de

 
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