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Westlich von Bangkok - Nakhon Pathom

Westlich von Bangkok - Nakhon Pathom
von H. & R. Pollmeier

Das Schwemmland westlich von Thonburi gilt als "Garten Thailands". Es ist leicht in Tagesausfluegen von Bangkok aus zu erreichen. Nach Sueden nimmt man den schnellen Phetchkasem Highway 4 ueber Nakhon Pathom oder die interessantere Nationalstrasse 35 an ausgedehnten Salzteichen vorbei mit einem Zwischenaufenthalt in Phetburi (Phetchaburi).

Von Nakhon Pathom soll der Buddhismus seinen Siegeszug durch Siam angetreten haben. Aber der grossen Pagode von Phra Pathom sieht man ihr urspruengliches Gesicht nicht mehr an, denn der indische Einfluss und der Buddhismus kamen vor den Thais ins Land. Diese sassen noch in China, als sogar Gegenstaende aus dem Mittelmeerraum nach Hinterindien - wie man Suedostasien lange genannt hat - kamen. 1927 wurde in dem Dorf Phong-Tuk eine Lampe pompejanischen Stils zusammen mit einer kleinen Buddhastatue gefunden, die indischen Einfluss verraet. Damals wurden weite Teile Siams noch von unabhaengig umherziehenden Negritogruppen besiedelt.

Herkunft und Verbreitung der Voelker, die heute in Hinterindien leben, sind umstritten. Sicher weiss man, dass die Kultur der einander verwandten Volksstaemme der Mon und Khmer das heutige Thailand mitgepraegt hat. Beide Voelker lebten schon um die Zeitenwende in Nieder-Burma, Thailand, Kambodscha und Vietnam. Erst um das 11. Jh. begannen die Thai, aus dem Norden in die mit dem heutigen Thailand identischen Gebiete der Mon-Zivilisation einzuwandern und diese zu assimilieren. Vor der Zeitenwende beeinflusste die chinesische Kultur Indochina sehr stark, aber die wichtigsten auswaertigen Kulturkontakte entwickelten sich dann zu Vorderindien.

So segelten indische Kaufleute nach Suedostasien und gruendeten infolge der intensiven Handelsbeziehungen u. a. Niederlassungen in Thailand, Kambodscha und Vietnam. Es bildeten sich kleine indisierte Fuerstentuemer mit einer ausgesprochenen Mischkultur. Mit den Handelsherren kamen hinduistische Brahmanen und buddhistische Moenche. Aber auch umgekehrt machten sich Suedostasiaten auf den Weg nach Indien. Neben neuerworbenen Kenntnissen werden sie religioese Schriften und Kunstwerke mitgebracht haben. So entstanden im Laufe der Jahrhunderte in vielen Gebieten neue kulturelle Zentren, in denen einheimische und indische Elemente sich zu einer neuen Kultur entfalteten.

Dies zeigte sich besonders im ersten Jahrhundert n. Chr., als indische Zivilisatoren im Gebiet des suedlichen Kambodscha und Vietnam das Reich von Funan gruendeten, das wiederum stark die buddhistischen Koenigreiche der Mon im heutigen Thailand beeinflusste. Gegen Ende des 6. Jh. besiegten und besetzten Regenten eines Reiches, das in den chinesischen Quellen Chenla genannt wird, Funan und hielten sich dort waehrend des gesamten 7. Jh. Hieraus entwickelte sich im 9. Jh. das Khmer-Reich, das in den naechsten 500 Jahren die Geschichte Hinterindiens praegte und sich zeitweilig bis auf das heutige Malaysia ausdehnte. Sein Einfluss liess im 13. Jh. unter dem Druck der Thai nach. Als diese sich in der Hauptstadt Sukhothai etabliert hatten, begannen sie, die umliegenden Gebiete zu erobern; im 15. Jh. fiel ihnen letztendlich auch Angkor zu.

Nakhon Pathom wurde wahrscheinlich schon ueber ein Jahrhundert v. Chr. Direkt an der Kueste gegruendet; der Golf von Siam war nicht so stark versandet wie heute. Die erste zerstoerte Siedlung soll Koenig Chai Siri mit neuem Leben erfuellt haben. Er war der Gruender der Dynastien von U Thong und hat seine Mon-Untertanen hier angesiedelt, die unter dem Druck ihrer Nachbarn im Norden hatten auswandern muessen. Die Legende berichtet, an der Stelle von N. Pathom habe in vorchristlicher Zeit die Stadt Sirichai gelegen, von der aus Ashokas (ca. 268-32 v. Chr.) Missionare die Mon bekehrt haetten. Das waere im dritten vorchristlichen Jahrhundert gewesen. So ungewiss das sein mag, denn zeitlich passen die Daten nicht zusammen, die Ausgrabungen und Funde bestaetigten jedenfalls das sehr fruehe Gruendungsdatum von Prapatom.

Doch archaische Montexte fand man erst auf Sandsteinfragmenten des 6. Jh. Die aelteste Moninschrift kam in Lopburi zutage. Ihre Sprache ist der der Khmer verwandt. Ein Rad aus Sandstein im Museum von N. Pathom wurde auf ca. 150 v. Chr. datiert. Das "Rad der Lehre" (dharma-chakra) setzte Buddha mit seiner ersten Predigt in Bewegung. Ein buddhistisches Mon-Relief erinnert daran. Das Land der Mon ist auch unter dem Namen Dvaravati (6.-11. Jh.) bekannt und scheint sich u.a. um N. Pathom konzentriet zu haben, gewiss eine Heimstaette des orthodoxen Theravada-Buddhismus, der sich im suedlichen Asien durchgesetzt hat. 1951 wurden vom Boden und vom Flugzeug aus in diesem Gebiet zahlreiche, bisher nicht ausgegrabene, von Erdwaellen umschlossene Staedte identifiziert. Nach Ansicht des thailaendischen archaeologischen Dienstes werden sie die Entwicklung der Monkultur besser erhellen.

Die von den Mon errichtete Grundform des Heiligtums aus dem 4. Jh. von ca. 40 Metern Hoehe ist die eines ceylonesischen Dagoba gewesen. Er wurde im 11. Jh. von den Khmer in ein typisch kambodschanisches Turmheiligtum, einen Prang, verwandelt, verfiel aber im Laufe der Jahrhunderte. Der Dagoba hat sich aus der indischen Stupa, einem unzugaenglichen Kuppelbau, entwickelt. In seinem Zentrum befindet sich ein zugemauerter Raum, in dem Reliquien Buddhas oder seiner Juenger aufbewahrt werden. Der Ursprung von Stupa und Dagoba ist ein rundes Huegelgrab, eine Gedenkstaette fuer bedeutende Persoenlichkeiten.

Koenig Mongkut (Rama IV) liess 1853 ueber die vom Dschungel ueberwucherte Ruine eine riesige Kuppel errichten, die an eine umgestuerzte Almosenschale erinnert und unter seinem Nachfolger Chulalongkorn 1870 fertiggestellt wurde. Sie beherrscht die Stadt und die Umgebung. Der Chedi gilt heute als das aelteste und hoechste buddhistische Heiligtum Thailands. Über die Stufen steigt man zur gewaltigen Plattform hinauf, auf der sich ueber hundert Meter hoch die Pagode aus dem 19. Jh. erhebt, hoeher als die Schwedagon in Rangun, von der sie sich in der Form grundsaetzlich unterscheidet. Obwohl von erhabener, monumentaler Wirkung, erreicht sie - ein wenig plump - nicht die vollendete Eleganz der burmesischen Schwester, des schoensten Chedi der Welt. Die starke Wirkung geht vor allem von den orangefarbenen chinesischen Glasurziegeln aus, mit denen sie gedeckt ist.

Im November findet nach dem Loy-Krathong-Fest um die Pagode ein grosses Tempelfest statt. Auch da wird von vielen Gaeubigen ernst genommen, was fuer den Kenner der Lebensgeschichte des indischen Prinzen verherrlichende Zutaten spaeterer Jahrhunderte sind. Auf manchen profanen Tand der Neuzeit koennten wir verzichten - aber das sollten die Christen der westlichen Welt erst einmal vormachen.

Der einst beruehmte Flussmarkt in Damnoen Saduak scheint immer mehr zur Touristenattraktion zu "verkommen". Urspruenglichere schwimmende Maerkte findet man in der Umgebung. Jedenfalls muss man zwischen 7 und 11 Uhr unterwegs sein, um etwas vom Einkaufsrummel mitzubekommen. Wenn man ueberhaupt den Abstecher macht, mietet man am besten ein Boot und unternimmt u. a. von Ratchaburi aus eine ausgedehnte Fahrt durch die Kanaele. "Entlang der Klongs erstrecken sich an wenigen Stellen noch wahrhaft idyllische Plaetze," schreibt ein Reisefuehrer. Wer etwas "von der Ruhe und Abgeschiedenheit der gruenen Gaerten und kuehlen, von Obstbaeumen und Palmen ueberwachsenen Kanaele erlebt", fragt sich ohnehin, wie die Menschen den Gegensatz verkraften zwischen dieser, ihr angestammten Welt, und dem, was die westliche Zivilisation ihnen an Bedraengendem und Fremdem beschert hat.

Die kulturellen Hoehenpunkte Thailands liegen im Norden. Um so ueberraschter ist der Reisende, wenn er in Phetchaburi an der Grenze zum Sueden noch einmal die ganze Fuelle thailaendischer Geschichte und Kultur aufnehmen kann: Buddhistische Grotten noerdlich und westlich der "Stadt der Diamanten", der Khao Wang-Palast des Koenigs Mongkut aus dem 19. Jh. mit einer herrlichen Aussicht auf Stadt und Umgebung; der 121 Meter hohe Khao Bandai It-Berg, nur 2 km vom Khao Wang entfernt, mit vielen Hoehlen und Grotten - und weitere dreissig Kloester aus allen Epochen. Wat Mahathat blickt auf eine tausendjaehrige Geschichte zurueck. Im etwas schwierig zu findenden Wat Kamphaeng Laeng kann man Abschied nehmen von den Bauwerken der Khmer, die hier zwischen 1157 bis 1207 auf dem Hoehepunkt ihrer Macht fuenf - davon vier kunstvoll restaurierte - Prangs errichteten. Ihre Spuren wird man im Sueden nicht mehr finden.

 
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